Django, einst Bernd, hat eine sehr krasse Art der Ataxie, vermutlich durch das Kippfenstersyndrom (Quetschungen von Nerven, bzw. Bruch durch das Einklemmen in einem gekippten Fenster).
Fest steht nur, dass er am Straßenrand gefunden wurde. Daher könnte er auch angefahren worden sein.
Er lebte seit dem eine lange Zeit im Wiesbadener Tierheim und wurde u.A. über Facebook vermittelt. Also fuhren wir gute fünf Stunden nach Wiesbaden, um ihn dort abzuholen.
Ich bin sehr erstaunt, dass dieses Tierheim ihm so viel Zeit geschenkt hat und ihn nicht gleich eingeschläfert hat. Leider ist das oft der Fall, da so schwer behinderte Tiere nur selten eine Chance auf ein Zuhause bekommen.
Jedenfalls kann er sich von allein nur sehr eingeschränkt bewegen. Aber er frisst wie ein Scheunendrescher und spielt viel! Auch wenn man es sich nicht vorstellen kann – er hat Lebensfreude!
Er kann auch von selbst pullern und koten, allerdings nur sehr unregelmäßig, wodurch ich es für ihn übernehme. Bei ihm entleere ich nur einmal pro Tag die Blase, damit er es nicht verlernt.
Erschwerend kommt bei dem armen Knopf noch hinzu, dass er, wahrscheinlich durch die Ataxie, epileptische Anfälle hat.
Die erste Zeit hat eine homöopathische Therapie größtenteils ausgereicht. Die Anfälle verkürzten sich von ca. einer guten Minute, auf durchschnittlich 30 Sekunden.
Jedoch häuften sich die Anfälle plötzlich.
Also bekommt er seit dem 13.09.2016 “Luminaletten 15mg” (1/2 Tablette pro Tag, geviertelt morgens und abends). Das ist die niedrigste Dosis die möglich ist. Das war mir sehr wichtig, da er durch die Ataxie schon sehr eingeschränkt ist und die Medikamente zu den Barbituraten gehören, also sehr ermüdend wirken. Bisher bin ich positiv überrascht, da er sogar viel aktiver ist, seit der Einnahme der Tabletten.
Django ist seit dem 21.02.2015 bei uns.
Mein geliebter Django ist ganz überraschend am 02.10.2016 gestorben – er ist einfach in seinem Maxi-Cosy eingeschlafen…