Wie beim Kleinkind kann auch bei Katzen Po und Geschlechtsteil wund werden. Die beste Vorbeugung, bzw. Linderung bringt natürlich ein Bad. Nun lässt sich aber eine Katze nur sehr ungern baden – es sei denn, sie tickt so wie Django!
Ich benutze nach jedem Wickeln mindestens ein Feuchttuch, je nach Verschmutzung. Damit lässt sich schon eine Menge reinigen. Dann nehme ich meist noch Babypuder. Es nimmt die noch vorhandene Feuchtigkeit und hält Fell und Haut unter der Windel trocken.
Es gibt auch gute Wundheilcremes, die wiederum angenehm kühlen. Dennoch heilt es meist besser, wenn der Puder benutzt wird – zumindest meiner Erfahrung nach.
Im ganz schlimmen Fall benutze ich “Wasserstoffperoxid”, um Entzündungen sichtbar zu machen, bzw. weil entzündete, oder gar eitrige Stellen aufschäumen. Wenn das Schäumen nachlässt und damit der größte Teil der Keime weg sind, nehme ich flüssiges Jod zur Behandlung, um restliche Bakterien abzutöten.
Diese Prozedur wiederhole ich bis die Wunde deutlich kleiner ist.
Anschließend nehme ich, nach Möglichkeit, Augensalbe, die besonders gut für die Wundheilung ist.
Bei all diesen Maßnahmen, lege ich nicht fusselnde Wattepads, oder ähnliches, auf die Wunde, bevor ich die Windel zu mache, damit diese geschützt ist und die Windel nicht scheuern kann.
Sollte der Verschmutzungsgrad doch größer und ein Bad notwendig sein, lasse ich warmes Wasser im Waschbecken laufen und halte die Katze seitlich im Arm. Dann spüle ich das Hinterteil und den Genitalbereich ab. Hierfür benutze ich gern Babyshampoo, was natürlich wieder gut ausgespült werden muss. Hinterher trockne ich die Katze vorsichtig mit einem Handtuch ab und nutze dann noch den Fön, damit das Fell wirklich richtig trocken wird. Aber Vorsicht! Den Fön mit ausreichend Abstand zum Tier halten, damit keine Verbrennungen zustande kommen.
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